Schiffsmodellbau – und wie ich es sehe

Stand:  28.04.2024 Diese Webseite befand sich in einer schwierigen Umbauphase . Jetzt sollte alles wieder angezeigt werden.

Schnellbaukasten kaufen, zusammen kleben und das war es?

Nein! So einfach ist das nicht wirklich. Aber keine Bange, für Jeden ist hier einiges dabei. Daher stelle ich meine Sichtweise dar, bewerte es kritisch und hinterfrage:

Woher? Warum? Wie mache ich es?

Doch hier etwas zu den einzelnen Projekten, die ich hier bearbeite. Beim Klicken auf den Modellnamen, geht es direkt zu den einzelnen Bauschritten:
Beginn Schiffsmodellbau und meinem ersten Modell: Estebogen.

Danach folgte ein Komplettneubau nach Original Werftplänen: Conti Almania„. Das ist ein sehr viel aufwendigeres Modell, da alles aus Bronceblech selbst gebaut und keine Teile aus einem Baukasten stammen. Dieses Modell ist noch nicht fertig.

Parallel folgt Hermann Marwede (Bau 1= Erster Bau) gemäß Bauanleitung des Schnellbaukastens.
Nach Abschluß wurde das Modell Hermann Marwede noch einmal (Bau 2) und mit erheblich größerem Aufwand begonnen. Die Fortsetzung des 2. Baus des Modells „Hermann Marwede“ verzögert sich. Es hat sich bereits einiges getan. Doch verschiedene Umstände zwangen mich zu einer Pause.

Nach langer Vorbereitung und Umsetzung für die Gestaltung des Modells „Hermann Marwede“ II, wurden insgesamt 18 elektrische Beleuchtungskörper am Mast realisiert, die vorverdrahtet später leuchten sollen. Der Aufwand ist nicht gerade unerheblich. Deshalb habe ich bereits die Mastbeleuchtung als Teilbericht eingestellt und aktuelle Bilder hinzugefügt. Stück für Stück geht es dann weiter. Abgeschlossen ist der Bau des Tochterbootes „Verena“. Der Mast wurde natürlich umklappbar gebaut, damit das Tochterboot auch in der Heckwanne Platz findet. Dazu auch wieder Bilder vom Bau und den einzelnen Bauschritten bis hin zur aufwendigen Lackierung mit der Airbrush-Pistole. Doch nun der Reihe nach, so wie ich begann und den Modellbau Schritt für Schritt erweiterte.

Das nachfolgende Bild zeigt meinen ersten Frachter die „Estebogen“, Baubeginn 1988. Sehr schnell genügten die Teile des Baukastens meinen Vorstellungen von einem Schiffsmodell bei weitem nicht mehr. Press- bzw. Tiefziehteile, befanden sich in unzureichender Qualität und Ausführung. Die Deckskrane z.B. habe ich nicht verwendet, sondern nach Original-Werftplänen komplett und maßstabsgetreu aus Bronzeblech erbaut und gelötet! Wer sich noch an das alte Baukastenmodell „Scol Progress“ erinnert, weis wovon ich hier spreche!!! Über die Funkfernsteuerung lassen sich außer den Fahrbewegungen vorwärts und rückwärts, auch das eingebaute Bugstrahlruder für die seitwärts-Bewegungen fernsteuern. Wie ich noch in meinen Wettbewerbsschilderungen an anderer Stelle ausführe, ist der Einbau eines Bugstrahlruders fast schon ein Muß. Die komplette Fahr-und Decksbeleuchtung kann per Funk an-oder abgeschaltet werden. Selbst bei näherem Hinsehen, sind die Positionslaternen, Lampen in den Masten und an Deck kaum zu erkennen. Einer Nachtfahrt wie in der Realität, steht somit nichts im Wege und ist ein erhebendes Gefühl. So erzeugt die richtige Wahl und Anordnung der Beleuchtung ein naturgetreues Bild bei Nacht!

Estebogen erste Fahrt mit vorderem Kran
Estebogen erste Fahrt mit vorderem Kran unlackiert

Bei der Berichtsfertigung meines ersten Baus eines fernlenkbaren Modells – die „Estebogen“ (Maßstab 1:100), werde ich auch auf Probleme hinweisen, die der Neuling nicht zu ahnen wagt. Hierzu, aber auch zu anderen Fragen, beziehe ich so nach und nach Stellung und füge Ergänzungen hinzu. Da ich die Gestaltung dieser Homepage selbst vornehme und ich darin kein Profi bin, benötige ich sehr viel Zeit. Tipps zur Ausge-staltung dieser Homepage und zu wünschenswerten Beiträgen wären willkommen. Gern antworte ich auf ehrliche Fragen zum Schiffsmodellbau und unterstütze, wo es nötig ist.

Im weiteren Verlauf führt mein Bericht durch die Fertigstellung des Bau 1 der „Hermann Marwede“ im Maßstab 1:72 als Standmodell. Das bedeutet, daß das Modell nicht auf dem Wasser fahren kann, sondern in einem Glaskasten (Glashafen) zur Ansicht präsentiert werden kann. Da der Baukasten etliche und zum Teil schwerwiegende Fehler zum Original aufweist, habe ich mich im ersten Teil meiner Berichtsfertigung auf wesentliche und grundlegende Hinweise beschränkt. Wer gleich einmal nachlesen möchte, hier geht es zum 1. Baubericht (Zustand vor dem Heckumbau und dem neuen Tochterboot) des bei der Inbetriebnahme modernsten und größten Rettungskreuzers an unseren Küsten mit Standort auf Helgoland „Hermann Marwede“. Der Bau der gesamten Flotte sowie die gesamte DGzRS werden ausschließlich durch freiwillige Spenden finanziert. „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“. Um Unterstützung der Gesellschaft – kurz DGzRS wird freundlich gebeten.

Fertig im Glashafen ohne Glashaube

Das obige Foto zeigt den ersten vollendeten Bau der „Hermann Marwede“ kurz vor der Auslieferung montiert auf der Grundplatte des sogenannten Glashafens ohne Haube. An dieser Stelle gleich ein paar persönliche Bemerkungen zum Modell: Alle Farben sind Originalfarbtöne gemäß RAL-Farbentabelle nach Vorgaben der DGzRS! Diese Original-farben sind in der Bauanleitung auch mit den dort angegebenen Bezeichnungen des Baukasten-Herstellers nicht erreichbar, da es sich dort nicht um RAL-Farben handelt. Deshalb habe ich sie als Original RAL-Farben angeschafft oder anmischen lassen. Bitte beachten, daß z.B. die Tagesleuchtfarbe Rot, wie oben an den Brückenaufbauten der Farbton RAL 3024 ist und nicht irgendein Leuchtrot. Das Grün des oberen Fahrstandes z.B. ist RAL 6019, die Decks haben RAL 6001 und die Feuerlöscheinrichtungen tragen RAL 3000 auch als Feuerwehrrot bekannt. Auch das wurde beim Bau beachtet. Tages-leuchtfarben sind fotografisch nicht so gut darstellbar wie das Auge es am Original wahrnimmt. Jeder, der es einmal versucht hat, stellt nachher fest, das dieses Leuchtrot vom Blickwinkel, aber auch sehr stark von den Lichtverhältnissen der Umgebung abhängt. Abweichungen auf den Fotos sind dafür ursächlich und stellen keine unsachgemäße Lackierung des Modells dar! Alle Fotos können unter Beachtung des Copyright Hinweises zum ausschließlich privaten Gebrauch herunter geladen werden. Viel Spaß beim Anschauen und Lesen. Ich freue mich auf Resonanz.

Der Bau 2 der „Hermann Marwede ist in Arbeit. Der Baubericht dazu wird je nach Fortgang vervollständigt. Da es sich bei diesem Neubau um ein etwas größeres Projekt handelt, wird die Fertigstellung, aber auch die Darstellung und Berichtsfertigung auf meiner Homepage dauern! So erleben Sie Live, was es heißt, solch ein Modell – mal eben – zu bauen. Diese Sprüche habe ich nur allzu oft gehört und sind für mich kein Maßstab. Es muß schon Spaß machen und den zur Verfügung stehenden zeitlichen Rahmen nicht sprengen.

Hier geht es zu meinem ersten Bauprojekt Estebogen!

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