Um alle Arbeiten durchführen zu können und keine Beschädigungen zu machen, kam der Mast auf einen aus 2 zu einem Holzwinkel verbundenen Winkel. Die eine Seite des Winkels fest im Schraubstock fixiert, können die nachfolgenden Arbeiten ohne Schaden anzurichten, vollzogen werden. Nach dem am Mast-Kopf (aus MS-Vierkantrohren zusammengelötet) alle Löcher für die Positionslichter gebohrt und die Befestigungsösen der Leinen angelötet wurden, begann das heikle Einziehen aller Kabel und fixieren der Laternen am endgültigen Platz. Ich hatte mich dafür entschieden, alle Kleinteile auszurüsten und am Mast zu befestigen bevor die Grundierung des gesamten Bauteils erfolgen sollte. Ein sicher sehr viel aufwendigerer Weg, aber so ist es nun mal. Irgendwann muß die Entscheidung fallen. Entweder alle Teile sauber einbauen um dann mehr Arbeit beim Spritzen zu haben, andererseits die Teile einzeln zu lackieren und erst dann am endgültigen Standort einzubauen und zu befestigen, erscheint mir noch aufwendiger und schwieriger zu sein. Das aber muß jeder für sich entscheiden.
So erfolgte jetzt der Einbau der festen und nicht beweglichen Armaturen wie Radar, Konsolen für die Scheinwerfer, Auftritt-Stufen, Typhon und achterseitige Traversen beidseitig. Doch bevor die Montage erfolgt, werden an den Befestigungspunkten am Mast an nicht sichtbaren Stellen Löcher für die Kabeldurchführungen vorgesehen. Diese Vorgänge wiederholen sich an der Mastrückwand, die später komplettiert mit dem Mast verbunden wird.
Doch bevor die eckigen Scheinwerfer an die vorbereiteten Träger kommen, müssen sie noch ausgefräst, gebohrt und mit der Leuchtdiode versehen werden. Nun noch die Kabel einfädeln. Zur besseren Zuordnung bei der späteren Ansteuerung aller Lichter, habe ich mich für eine Seite fest entschieden. So werden alle Pluspole in der Steuerbordseite des Mastfußes, alle Minuspole auf der Anderen eingezogen und gebündelt. Da ich schon bei der Vorbereitung des Mastes in die beiden Füße hohle Gewinde (Siehe Bild unten) eingeklebt hatte, konnten alle Kabel auch gleich dort durch geführt werden. So kann der komplett fertige Mast nach der Lackierung des Peildecks in die Bohrungen gesteckt und unterseitig mit einer Mutter fest geschraubt werden. Die Stabilität ist gegeben. Die eckigen Such-Scheinwerfer erhielten gebogene Halterungen aus Blech, in die an den Enden der Arme winzige Stifte eingelötet wurden So können sie später je nach Beleuchtungswunsch gedreht werden.
Nach dem Einbau der Rahen kam nun der Mastkranz an die Reihe. Hierfür hatte ich auch dort unterseitig ein Rohr angelötet, das nun entsprechend der Mast-Form so gebogen wurde, das die Lage des Mastoberteils waagerecht zur Wasseroberfläche auf den Mast aufgesetzt und innen verklebt werden konnte. Auch sämtliche von oben kommende Kabel wurden jetzt analog zu den schon vorhandenen Kabeln eingezogen. Analog dazu wurde mit der Mastrückwand verfahren. Jetzt noch alle Lampen auf Funktionalität geprüft, wurden Rückwand und Mast fest miteinander verklebt.
Auf nebenstehendem Bild sind alle elektrischen Teile eingebaut, geprüft und vorbereitet zur Verklebung in den Mast. Gut zu sehen sind die vielen Drähte, die zu einer leichteren Zuordnung an den Enden in kleine und beschriftete Tütchen enden. Eine allseits recht zeitraubende und arbeitsintensive Tätigkeit „Mast-Bau“ neigt sich der Vollendung. An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, das in der Zwischenzeit aus Kunststoff-Vierkantrohren kleine Kappen hergestellt wurden. Diese werden über die Positionslichter gesteckt und mit ganz wenig Knetmasse als Deckel in den Kappen befestigt. So werden die Leuchtkörper vor dem Beaufschlagen beim Spritzen geschützt. Nach dem Spachteln des Mastes an den erforderlichen Stellen, wurde mit vorsichtigem Schleifen und Nachbessern wo erforderlich eine saubere Grundlage zum Airbrushen gelegt.