Rumpf Hermann Marwede Bau 2
Der Einbau der beiden Bugstrahlruder (vorerst ohne Schrauben) ist jetzt vorzunehmen. Gleich dahinter setzte ich ein Fundament mit Mutter und Gewindestange ein, um das Back-Deck mit dem Rumpf zu verschrauben. Das erleichtert die Anpassungs-Arbeiten und hat den Vorteil vor der Endmontage die Passgenauigkeit ständig überprüfen zu können. Das macht zwar etwas mehr Arbeit, zahlt sich später aber aus. Dazu bietet sich der Niedergang (Teil 12) an, der nur lose aufgesteckt, die Befestigungsmutter später verdeckt. Auf die gleiche Art verfahre ich beim Hauptdeck achterseits mit 2 Gewindestangen, deren Schrauben unter den Teilen 20 Achterkante Heli-Deck (Fender) verschwinden. So habe ich bereits frühzeitig die Möglichkeit, die Decks sauber einzupassen, ohne kleben zu müssen. Alle Teile lassen sich zum späteren Lackieren leicht ab- und wieder einbauen. Als Tipp für den
Fahrmodellerbauer: Selbst bei auftretenden Fahrschäden lassen sich so Reparaturen rascher ausführen. Nur hier daran denken, eine entsprechende wasserabweisende Dichtung mit einzuplanen. Zum besseren Positionieren der Schanz am Vorschiff setze ich innen kleine Haltestreifen ein. Sie dienen dazu, die Schanz in Form zu halten, um vor dem Einleimen den Sitz genau zu prüfen. Erst nach dem genauen Einpassen des Backdecks wird die Schanz mit dem Rumpf verleimt. So stelle ich sicher, dass auch nach der Demontage des Backdecks und erneuter Montage alles bündig zueinander passt. Da der Anker an einer Kette befestigt ist, die zur Ankerwinde führt und gut herauslaufen soll, erstelle ich dafür ein Messingrohr mit Verbindung zur Ankertasche.
Um den Lackiervorgang zu vereinfachen, wurden die vorgefertigten Wallschienen mit Klebestreifen
am Rumpf fixiert, die Umrisse angezeichnet, wieder entfernt und zwischen den Linien etliche Bohrungen gesetzt. Erneut montiert, habe ich durch alle Löcher kleine Markierungsbohrungen in die Rückseite der Wallschienen gesetzt. Nach dem Abnehmen wurden alle Löcher so tief erweitert, daß kleine Metallstifte fest eingeleimt werden können. Das ist eine Methode, wie ich Teile nach dem Lackieren sauber einfügen kann, ohne aufwendig abkleben zu müssen. Das erspart Zeit. Ergänzt sei noch, dass im Bereich des Hecks Wallschienen lt. Plan fehlen, aber unbedingt angebracht werden sollten. Sie führen ganz um die Ecke bis hin zur Heckklappe und werden aus halbrunden Kunststoffleisten unter Wärmeeinwirkung gebogen. Die Heckklappe wird mit nur ganz geringem seitlichen Spiel angepasst und noch lose eingesetzt. Achtung: Das Bauteil (B 211 – Schritt 7) ist fehlerhaft und muß angepaßt werden.
Der laut Plan folgende Schritt 10 mit dem Einsetzen der Reling sollte gut überdacht werden. Bereits an dieser Stelle habe ich mir überlegt, ob ich die vorgefertigten Teile der gesamten Reling verwenden soll. Bei genauerem Hinsehen kam ich aber zum Entschluß, die Reling komplett neu zu bauen. So ist diese Überlegung schon deshalb so früh notwendig, damit ein späteres Lackieren der Segmente und Einbauen ohne weitere Probleme erfolgen kann. Die Reling nicht mit den beiliegenden Teilen aufzusetzen, sondern eine eigens konstruierte Reling aus Messing so herzustellen, das sie (im Schadensfall) austauschbar erneuert werden kann, stellt schon eine Herausforderung dar. Dazu sind noch erhebliche Arbeiten notwendig, die gerade in Arbeit sind und daher später erst hier beschrieben werden können.
Bauteil-Bezeichnungen beziehen sich auf die Bauanleitung im Baukasten.
Der Bau wird mit den Decks fortgesetzt.