Mastbeleuchtung Hermann Marwede Bau 2

Mastbeleuchtung Hermann Marwede Bau 2

Um alle Arbeiten durchführen zu können und keine Beschädigungen zu machen, montierte ich den Mast auf einen Holzwinkel. Die eine Seite des Winkels fest im Schraubstock fixiert, können die nachfolgenden Arbeiten ohne Schaden anzurichten, vollzogen werden. Nach dem am Mast-Kopf (aus MS-Vierkantrohren zusammengelötet) alle Löcher für die Positionslichter gebohrt und die Befestigungsösen der Leinen angelötet wurden, begann das heikle Einziehen aller Kabel und Fixieren der Laternen am endgültigen Platz. Ich hatte mich dafür entschieden, alle Kleinteile

Einbau aller Rahen mit den Positionslaternen und Kabel. Details, wie Abdeckplatten, Stufen und Radarkonsolen wurden montiert.

auszurüsten und am Mast zu befestigen (siehe Bild Mitte), bevor die Grundierung des gesamten Bauteils erfolgen sollte. Ein sicher sehr viel aufwendigerer Weg, aber so ist es nun mal. Irgendwann muss die Entscheidung fallen. Entweder alle Teile sauber einbauen, um dann mehr Arbeit beim Spritzen zu haben, andererseits die Teile einzeln zu lackieren und erst dann am endgültigen Standort einzubauen und zu befestigen, erscheint mir noch aufwendiger und schwieriger zu sein. Das aber muss jeder für sich entscheiden. So erfolgte jetzt der Einbau der festen und nicht

beweglichen Armaturen wie Radar, Konsolen für die Scheinwerfer (ohne Glasscheiben), Auftritt-Stufen, Typhon und achter seitige Traversen beidseitig. Doch bevor die Montage erfolgt, werden an den Befestigungspunkten am Mast an nicht sichtbaren Stellen Löcher für die Kabeldurchführungen vorgesehen. Diese Vorgänge wiederholen sich an der Mastrückwand, die später komplettiert, mit dem Mast verbunden wird. Doch bevor die eckigen Scheinwerfer an die vorbereiteten Träger kommen, müssen sie noch ausgefräst, gebohrt und mit der Leuchtdiode versehen werden. Nun noch die Kabel einfädeln.
Zur besseren Zuordnung bei der späteren Ansteuerung aller Lichter, habe ich mich für eine Seite fest entschieden. So werden alle Pluspole

Alle Stufen, Leuchtkörper, Radaranlagen und Scheinwerfer sind an ihrem Platz. Die Kabel sind im Mastkörper verlegt und an ihren jeweiligen Enden beschriftet.

in der Steuerbordseite des Mastfußes, alle Minuspole auf der Anderen eingezogen und gebündelt. Da ich schon bei der Vorbereitung des Mastes in die beiden Füße hohle Gewinde (siehe Bild Mitte) eingeklebt hatte, konnten alle Kabel auch gleich dort durchgeführt werden. So kann der komplett fertige Mast nach der Lackierung des Peildecks in die Bohrungen gesteckt und unterseitig mit einer Mutter fest geschraubt werden. Die Stabilität ist gegeben. Die eckigen Such-Scheinwerfer erhielten gebogene Halterungen aus Blech, in die an den Enden der Arme winzige Stifte eingelötet wurden. So können sie später je nach Beleuchtungswunsch gedreht werden.
Nach dem Einbau der Rahen, kam nun der Mastkranz an die Reihe. 

Hierfür hatte ich auch dort unterseitig ein Rohr angelötet, das nun entsprechend der Mast-Form so gebogen wurde, das die Lage des Mastoberteils waagerecht zur Wasseroberfläche auf den Mast aufgesetzt und innen verklebt werden konnte. Auch sämtliche von oben kommende Kabel wurden jetzt analog zu den schon vorhandenen Kabeln eingezogen. Analog dazu wurde mit der Mastrückwand verfahren. Jetzt noch alle Lampen auf Funktionalität geprüft, wurden Rückwand und Mast fest miteinander verklebt.
Auf dem Bild (Mitte), sind alle elektrischen Teile eingebaut, geprüft und vorbereitet zur Montage in das Peildeck (oberstes Deck). So benannt, da dort oben alle Einrichtungen zur Navigation und Standortbestimmung, sowie Scheinwerfer und Antennen stehen.

Gut zu sehen sind die vielen Drähte, die zu einer leichteren Zuordnung an den Enden in kleinen und beschrifteten Tütchen enden. Eine allseits recht zeitraubende und arbeitsintensive Tätigkeit „Mast-Bau“ neigt sich der Vollendung. An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass in der Zwischenzeit aus Kunststoff-Vierkantrohren kleine Kappen hergestellt wurden. Diese werden über die Positionslichter gesteckt und mit ganz wenig Knetmasse als Deckel in den Kappen befestigt. So werden die Leuchtkörper vor dem Beaufschlagen mit Farbe beim Spritzen geschützt. Nach dem Spachteln des Mastes an den erforderlichen Stellen wurde mit vorsichtigem Schleifen und Nachbessern wo erforderlich eine saubere Grundlage zum Airbrush gelegt. Diese Vorgänge mussten sorgfältig und unter Wahrung der notwendigen Trocknungszeiten nacheinander erfolgen.

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