Widmen wir uns zuerst den Decks. Wie ich am Anfang schon erwähnte, baue ich die Reling komplett neu. Das fängt bereits bei den Bohrlöchern für die Reling an und schließt die Poller mit ein. So habe ich auf den Decks alle nicht benötigten Pollerfundamente abgeschliffen und die vorhandenen Bohrlöcher für die Reling zugespachtelt und verschliffen. Damit die Reling später auch steckbar paßt, fertigte ich eine Schablone an. Ihre Erstellung wird im Thema Neubau der Reling genau beschrieben. Exakt mit dieser auf dem Deck fixierten Schablone, werden alle Löcher für Reling und Poller gebohrt

In Schritt 18 sei anzumerken, daß die Bauteile G 92 und G 93 nicht gleich sind. Die angefertigte Anordnung der Öffnungen in den Wänden ist auf beiden Seiten nicht gleich und kann hier noch durch zuspachteln geändert werden! Den Einbau der Scheiben noch nicht vornehmen. Wenn alle Wände zusammengebaut sind, kann dieses Bauteil paßgenau und ohne zu kleben eingesetzt werden. Das erleichtert die Folgearbeiten erheblich. Hier nur ein weiterer Tip: Wer genau hinsieht, stellt fest, daß an Schiffen die aufgehenden Wände einen sogenannten Wasserpaß besitzen. Das ist ein schmaler Farbstreifen, der in Decksfarbe hochgezogen wird, und an vielen Modellen schlicht vergessen wird. Um diesen schmalen Streifen anbringen zu können, sollte er vor dem Einsetzen der Decksaufbauten gespritzt werden. Am fertig eingeleimten Bauteil später solch eine feine Linie abzukleben und zu lackieren, bedeutet einen horrenden Aufwand. Was sich jetzt anbietet ist, Zurüstteile wie z.B. Niedergänge, Rettungsinseln, Lüfter, Rettungsringe u.s.w. so vorzubereiten, daß sie a) später leicht eingebaut werden können und b) gut zu lackieren sind. Tip: Gleichfarbige Bauteile so zusammenstellendaß sie in einem Arbeitsgang lackiert werden können.

Hier noch ein Tip: Wer sein Modell noch mehr verfeinern möchte, aber nicht selbst Ätzteile erstellen kann, dem empfehle ich den Erwerb von 2 Zurüstsätzen, in denen Kleinteile, aber auch das Helideck in feinerer Struktur hergestellt werden können. Der Umgang mit diesen Teilen erfordert aber auch präzise Lötarbeiten mit Kleinstteilen!

Setzen wir die Arbeiten an Hand des Bauplanes fort. Wer die Originalbausatzteile verwenden möchte, sollte sich aber dennoch überlegen, ob es für ihn einfacher ist, Kleinteile bereits fest einzuleimen, dann später mühevoll abzukleben und endzulackieren, oder wie bereits beschrieben, Baugruppen zum späteren Endmontieren zu erstellen. Beide Methoden führen zwar zum gleichen Ziel, das Ergebnis kann aber deutlich verbessert werden.

Die weiteren Schritte ergeben sich lt. Bauplan. Bei Schritt 25 ist zu beachten, daß die Nische für die Positionslaternen (Bb + Stb) komplett fehlen und an dieser Stelle noch nachgerüstet werden können. Dazu müssen die Teile C 118, C 119 und C 123 vor dem Einbau eine Nische erhalten. Die Positionslaternen können mit den beiliegenden Teilen versehen oder gleich elektrifiziert werden (je nach Aufwand!).

An der Fortsetzung des Berichtes wird gerade gearbeitet. Bitte noch etwas Geduld!

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