FAQ

Hier gibt es Antworten auf Begriffe um den Einstieg in das Hobby zu erleichtern

Klicken Sie sich unten durch die Fragen, damit die Entscheidung zum Bau eines Schiffsmodells klug und realisierbar erscheint. Nicht immer sind Verkaufsargumente der Hersteller von Baukästen und die Aufmachung bunter Bildchen in Prospekten hilfreich, den richtigen Weg im Hobby einzuschlagen. Am Anfang sollten bereits Fehler vermieden werden, damit aus der Erstentscheidung auch eine Richtige wird. Warum das so werden könnte, darüber informiere ich in meinen Berichten sehr ausführlich.
Die Begriffe werden nach und nach erweitert.

Grundsätzliches
Warum Schiffsmodellbau?

Als Junge bereits sah ich im Hafen gerne den ein- und auslaufenden Schiffen zu……. Mit etwas Wehmut, doch auch mal solch einen „Pott“, wie wir damals untereinander solch große Schiffe nannten, betreten oder zumindest einmal von nahem ansehen zu können, gingen die Gedanken schon im Kopf herum.
Als dann mein Opa mit mir in den Park an einen See ging und ich dort Schiffe sah, die selbsttätig fuhren, war schon das Interesse zu mehr geweckt. Bis zur Umsetzung in die Tat sollten aber noch viele Jahre vergehen.

Die Initialzündung zum Hobby kam bei einer Besichtigung einer Ausstellung für Schiffsmodelle. Dort konnten Fragen zum Hobby am Objekt gestellt werden. So manch eine Idee wurde gezündet.

Je nach meinen Vorstellungen, was ich zukünftig erreichen möchte und ich mir meinen Fähigkeiten nach auch zumuten zu können glaubte, wählte ich zuerst ein ferngelenktes Fahrmodell aus einem Baukasten. 
Der Titel auf meiner Seite: Mein erstes Modell: „Estebogen“ berichtet über diese Anfänge.

Ein Standmodell besagt, dass ein Modell so detailliert wie möglich von Grund auf selbst gebaut, oder ob ein Baukastenmodell mit zusätzlichen Elementen detaillierter verfeinert wird. Auch eine besondere Lackierung peppt das Modell erheblich auf und stellt in einem Glashafen (Haube) dem Betrachter einen Hingucker dar.

In meinem Fall hatte ich mich als Nächstes an ein sehr großes Bauprojekt gewagt. Dazu mehr im Beitrag: „Conti Almanis“ die Baustelle.

Dabei kann dieses Projekt gleichermaßen als Standmodell oder auch als Fahrmodell erweitert gebaut werden.

Bei einem Fahrmodell – ausgerüstet z.B. mit Motor, Bugstrahlruder und Beleuchtung-um nur einige wenige Ein- bzw. Anbauten zu nennen kann ich auf einem Gewässer per Funkfernbedienung fahren. Das kann Spaß machen, aber auch Ärger mitbringen. Vorrangig denke ich dabei an Beschädigungen als auch an das mühsame Reinigen des Fahrzeugs nach Fahrtende. Auch dazu auf den Seiten Näheres.

National

National bedeutet, dass man an Wettbewerben in der Bundesrepublik teilnehmen kann.

Um an Wettbewerben jeglicher Art teilnehmen zu können, ist eine Mitgliedschaft in einem örtlichen Verein/Club erforderlich. Dieser muß im Dachverband für Schiffsmodellbau-und Schiffsmodellsport (nauticus) eingetragen sein. Nur dann hat er die Lizenz Wettbewerbe zu veranstalten. Dafür legt der Dachverband Regeln fest.

Als Standmodell, aber auch Fahrmodell kann sich für verschiedene Wettbewerbsklassen entschieden werden.

Sich allein einer Bauwertung zu unterziehen setzt schon ein gewisses Können voraus. Wenn dazu noch das Modell in einer Fahrklasse um den Sieg antreten möchte, ist etwas Übung, Geschicklichkeit und ein räumliches Sehen gute Voraussetzung.

Auch dazu in meinen Beiträgen zum Thema Wettbewerbe viele Hinweise.

International bedeutet, dass man an Wettbewerben außerhalb der Bundesrepublik teilnehmen kann.

Analog dazu, muss ein örtlicher Verein/Club zusätzlich im Weltdachverband (Naviga) eingetragen sein, um nach internationalen Regeln weltweit Weltmeisterschaften zu veranstalten.

So gibt es zahlreichen Klassen in denen angetreten werden kann, wenn das Modell bereits vorher im örtlichen Club das erforderliche Zertifikat (Modellmessbrief) erworben hat. So gibt es nicht nur Stand- bzw. Fahrmodelle, sondern auch spezielle Ausstattungen der Modelle, die unter Wettbewerbsbedingungen exakt vorgeführt werden müssen.

 

Ein Beispiel von vielen: Ein Kranschiff zeigt, wie das Modell eine genau festgelegte Strecke befährt, an einem anderen Punkt anlegt, per Kran ein Bauteil aufnimmt und an anderer Stelle absetzt. Das alles vorher schriftlich exakt beschrieben, muss bei der Vorführung genau danach ablaufen. 

Eine nicht nur modellbauerisch höchste Leistung, sondern auch das Terminieren von komplexen Abläufen, stellt eine weitere Leistungsschwelle dar.

Zu einem wirklich gut aussehenden Modell gehört eine erstklassige Lackierung, die mit dem Pinsel kaum zu erreichen ist.

Das mußte ich erkennen und habe einen Probekurs in einem Airbrush-Studio belegt. Mit vielen Vorbehalten ging ich dort ohne jede Vorkenntnis hin und hatte schon nach kurzer Zeit ein sehr gutes Ergebnis. Mit etwas Übung im Haus setzte ich die Technik um. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Schon hier der Hinweis: Beim Kauf der Airbrush-Pistole auf ein gutes Markenprodukt zurückgreifen, lohnt sich.

Beim Kompressor muss es nicht gerade ein teures Produkt sein. Zum gleichmäßigen Spritzen, ist es hilfreich, einen zusätzlichen Luftvorratsbehälter dazu einzusetzen. Mit etwas Geschick kann aus einem leeren Feuerlöscherbehälter ein guter Speicher selbst hergestellt und mit wenigen Hilfsmitteln zum Spritzen auch eine Spritzkabine gerichtet werden. 

Baukasten

So einfach wie es sich beim Namen „Schnellbaukasten“ anhört, ist es nicht.

Schnell ist dabei nur der Kauf. Alles Weitere hat mit viel Geduld und Geschick zu tun. Ängstlich machen will ich hier auf keinen Fall. Ist doch das Hobby einfach zu vielseitig, um sich davor abschrecken zu lassen. Nur der Möglichkeiten für jedermann gibt es reichlich.

Es ist nicht damit getan, nur Teile aus dem Baukasten zu entnehmen und zusammenzukleben. Es soll schon vorher überlegt werden, an welcher Stelle der Lackauftrag geschehen soll. Nichts ist ärgerlicher als festzustellen, dass nach dem Zusammenkleben ein mehrfarbiges Lackieren schwierig wird.

Der Name allein besagt schon, dass sich hier an Vorgaben der Werft gehalten werden muss – natürlich exakt im Modellbau-Maßstab.

Dazu benötigt werden Zeichnungen vom Original. Diese sind leider kaum noch erhältlich. Auch dazu wird in einem Bericht deutlich Stellung bezogen.

Ein schier unerschöpfliches Thema. Ob zum Bauen besondere Hilfsmittel, Werkzeuge oder sogar Maschinen hilfreich sind, auch dazu bei den einzelnen Bauberichten mehr.

Einsteigen sollte man mit einfachen Hilfsmitteln wie z.B. Säge, Zange, Skalpell, Feilensatz, Schleifmittel und auch Pinzette und Staubpinsel.  

Wer Teile selbst drehen möchte, der benötigt eine kleine Drehmaschine mit Zubehör. Das ist zwar nicht kostengünstig, aber kann sehr lohnend sein.

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