Conti Almania: Die Baustelle

"Conti Almania": Die Baustelle

In diesem Teil berichte ich über meine Dauerbaustelle, da bei diesem Modell alles etwas anders werden sollte. So hatte ich ungeahnt die Vorstellungen, aus Blech und mit nur wenigen Originalzeichnungen ein recht naturgetreues Modell zu bauen. Das schien am Anfang erheblich unkomplizierter, als es sich dann beim Bau herausstellte. Auch will ich nicht verschweigen, dass ich mir viele Planungsschritte erst einmal gründlich überlegen musste. Besaß ich doch keinerlei Erfahrungen. Fertig sieht ein gut gebautes Modell fast spielerisch leicht aus. Vom ersten Ausschneiden eines Blechteiles, bis hin zur Endmontage des lackierten Teiles, heißt es genau überlegen. Sehr hilfreich erwiesen sich dabei die selbst ernannten ‚Wettbewerbsfanatiker‘ nicht. Als solche bezeichne ich diejenigen, die im stillen Kämmerlein ein nahezu perfektes Modell bauen und das auf Wettbewerben bis hin zu Weltmeisterschaften mit einer Medaille krönen wollen. Ganz nach dem Motto: Da lasse ich mir nicht in die Karten gucken, werden knifflige Aufgaben für sich behalten. Aber dazu später noch nähere Erklärungen. Nun zu meinem Modell und den gemachten Erfahrungen.

"Conti Almania" auf der Elbe

Schiffsname: „Conti Almania“
Werft: J.J.Sietas;

Hamburg-Neuenfelde
BauNr.: 936;

Baujahr 1983
Heimathafen: Hamburg
Reederei: Contimar
Zeichen: D – A – C – H
Länge: 99,98 m;

Breite: 17,80 m
Container Kapazität: 333 TEU
(entspricht 333 20-Fußeinheiten)

Vom Original ein Bild zu haben, auf dem das Schiff in meiner Heimatstadt vorbei elbabwärts läuft, ist schon ein gutes Gefühl.

Erst viel später gelang es mir, das Original bei widrigsten Umständen (Nebel so dicht wie kaum wieder!!!) im Hafen von Antwerpen fotografieren zu können. Dank der Hilfe des Reederei-Inspektors, erhielt ich die Erlaubnis, das Schiff zu betreten und für meine Belange auch vermessen zu können. Dazu im späteren Bericht mehr.

Das nebenstehende Bild verdeutlicht den Aufwand, aus Blech Bausegmente zu schneiden, bohren, feilen und zu löten. Die Wände und nicht zusehen auch die einzelnen Decks sind eingesetzt, aber noch nicht endgültig gelötet. Ganz unten sind schon Teile des Antriebs, wie Motor und Servo zu erkennen.

Auch erhält der Rumpf ein fernlenkbares Bugstrahlruder. Aber dazu später mehr.

Deckshaus mit eingelöteten Fensterrahmen

Der Bau des Containerfrachters hat schon viele Jahre Zeit in Anspruch genommen. Wer weis, ob der Bau jemals wird beendet werden können???
Ohne Originalzeichnungen ist es mir nur äußerst mühsam möglich, die richtigen Proportionen zu ermitteln. So manches Mal half dabei ein an Bord gemachtes Foto. Vor der Aufnahme eines Bauteils, stellte ich einen Gliedermaßstab so hin, dass ich später auf dem Bild erkennen kann, wie die Maße umzurechnen sind. Durch andere bereits gebaute Modellschiffe ruht dieser Bau. So mache ich auf den folgenden Seiten den Anfang und erläutere die Umstände, die zu dem verzögerten Bau geführt haben. Die Fortsetzung meines Bauberichts erscheint daher je nach Zeit und Muße. Es wird interessant werden! Ein erster Blick auf das im Bau befindliche Modell lässt schon den Aufwand erahnen. Oben im Bild sind bereits die Fensterrahmen und etliche Fußpferde eingelötet. Fußpferde nennt man die angebrachten Profile unter den Fenstern, auf die man treten kann, um z.B. die Scheiben von außen zu putzen. Es gibt viel zu tun und Rom wurde auch nicht an drei Tagen erbaut. Doch machen die zwischenzeitlich gebauten weiteren Modelle (siehe dazu die diversen Berichte auf meiner Homepage) Spaß auf noch mehr, wie zu lesen ist.

Weiter zur Vorbereitung.

Nach oben scrollen